Holzfaserdämmstoffe Hocheffektive und nachhaltige Naturdämmstoffe aus dem Wald

Berge von Schwarten Spreißeln und Hackschnitzeln sowie Schwachholz aus Durchforstungen bilden den Rohstoff für Dämmplatten aus Holzfaser. Foto: A. Zielke / VHD e.V.

Holzfaserprodukte entwickeln sich mehr und mehr zu einem wichtigen Dämmstoff, der nicht nur wirtschaftlich interessant ist, sondern auch ein Beitrag zum ressourcenschonenden Bauen ist. Holzfaserdämmstoffe werden nicht aus hochwerten Hölzern, sondern aus Holzabfällen oder minderwertigen heimischen Nadelhölzern hergestellt, die sonst kaum Verwendung fänden. Die Hackschnitzel werden unter relativ geringem Energieverbauch zerfasert und dann durch Zugabe von Wasser und Wärme zu einem Brei verarbeitet. Dabei kann man sich die Eigenklebefähigkeit des Holzes zu Nutze machen und so ohne weitere chemische Zusätze äußerst stabile Dämmplatten herstellen, was für Allergiker sehr wichtig ist. Das beim Pressen und Trocknen anfallende Wasser kann anschließend aufbereitet und erneut eingesetzt werden, was die Nachhaltigkeit der Holzfaserplatten nochmals erhöht.

Zum Einsatz kommen die Platten insbesondere zur Wärmedämmung und Schallisolierung von Fußböden, Wänden, Decken und Dächern oder als Putzträgerplatten. Der Rohstoff Holz überzeugt im Sommer als Hitzeschutz und Isolierung genauso wie im Winter zur Wärmedämmung und sorgt für ein angenehmes und gesundes Raumklima. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Lebensdauer von Holzfaserplatten.