Glasbausteine und Lehmmörtel - Geht das ?
Frage von Ina | 23.10.2022
Hallo,
würde mich sehr freuen, hier einen Rat zu bekommen.
Und zwar geht es um Folgendes: im Flur unseres Altbaus ist in den 80 er Jahren in eine Außenwand ein Fenster aus Glasbausteinen eingebaut worden in der Größenordnung von 2,40 x 1,80 m .
Zwecks Wärmedämmung planen wir nun, im Innenbereich eine Wand vor diese Außenwand zu setzen , d.h. , vor das Fenster aus Glasbausteinen sollen natürlich auch Glasbausteine gesetzt werden, die Wand neben dem Glasbausteinfenster wollen wir aus Lehmsteinen aufbauen.
Nachher soll also das Fenster im Flur aus doppelt gemauerten Glasbausteinen bestehen . Die Frage ist, ob wir die Glasbausteine mit Lehmmörtel setzen können.
Ich arbeite sehr gern mit Lehm und hab im ganzen Haus Lehmputz angebracht. Aber hier befürchte ich, dass Lehmmörtel u. U. nicht hart genug sein könnte, um den Glasbausteinen dauerhaft Halt geben zu können . Schließlich ist der Keller des Hauses sozusagen in einen Felsen hineingebaut worden, d. h., dass man eventuell mitunter mit Feuchtigkeit, die von unten heraufziehen könnte, zu rechnen hat. Andererseits hatten wir bis jetzt in dem Bereich der Außenwand keine sichtbaren Zeichen von Feuchtigkeit zu verzeichnen.
Vorab vielen Dank für jeden Hinweis
LG
Ina
würde mich sehr freuen, hier einen Rat zu bekommen.
Und zwar geht es um Folgendes: im Flur unseres Altbaus ist in den 80 er Jahren in eine Außenwand ein Fenster aus Glasbausteinen eingebaut worden in der Größenordnung von 2,40 x 1,80 m .
Zwecks Wärmedämmung planen wir nun, im Innenbereich eine Wand vor diese Außenwand zu setzen , d.h. , vor das Fenster aus Glasbausteinen sollen natürlich auch Glasbausteine gesetzt werden, die Wand neben dem Glasbausteinfenster wollen wir aus Lehmsteinen aufbauen.
Nachher soll also das Fenster im Flur aus doppelt gemauerten Glasbausteinen bestehen . Die Frage ist, ob wir die Glasbausteine mit Lehmmörtel setzen können.
Ich arbeite sehr gern mit Lehm und hab im ganzen Haus Lehmputz angebracht. Aber hier befürchte ich, dass Lehmmörtel u. U. nicht hart genug sein könnte, um den Glasbausteinen dauerhaft Halt geben zu können . Schließlich ist der Keller des Hauses sozusagen in einen Felsen hineingebaut worden, d. h., dass man eventuell mitunter mit Feuchtigkeit, die von unten heraufziehen könnte, zu rechnen hat. Andererseits hatten wir bis jetzt in dem Bereich der Außenwand keine sichtbaren Zeichen von Feuchtigkeit zu verzeichnen.
Vorab vielen Dank für jeden Hinweis
LG
Ina
Antwort von gerbera | 25.10.2022
Hallo Ina,
ich frage mich gerade, warum ihr mit Lehmsteinen dämmen wollt. Lehmsteine sind massiv mit einem Raumgewicht von 1800 kg/m3. Enthalten somit kaum Luftporen und haben dementsprechend nur eine geringe Wärmedämmungleistung. Aus diesem Grund werden sie hauptsächlich für Mauerwerk im Inneren verwendet, wo die Dämmwirkung keine Rolle spielt. Bei der Innendämmung kommt mir selbst immer die Mineraldämmplatten aus Calcium-Silikat. Sie sind leicht, einfach zu bearbeiten und können direkt auf die Wand aufgebracht werden. Aber dieses Verfahren lässt sich vermutlich nicht mit Glasbausteinen kombinieren.
Wenn ihr bei Lehm bleiben möchtet bieten sich Lehmbauplatten mit einer Naturfaserdämmung an. Die Glasbausteine müssten dann in einen Holzrahmen eingefügt werden. Das wird meiner Ansicht nach aber auch bei der Verwendung von Lehmsteinen erforderlich sein.
Bei Innendämmung immer auf die Bauphysik achten (Taupunktverschiebung nach Innen) sonst kann es durch ausfallendes Wasser zu einer bösen Überraschung kommen.
ich frage mich gerade, warum ihr mit Lehmsteinen dämmen wollt. Lehmsteine sind massiv mit einem Raumgewicht von 1800 kg/m3. Enthalten somit kaum Luftporen und haben dementsprechend nur eine geringe Wärmedämmungleistung. Aus diesem Grund werden sie hauptsächlich für Mauerwerk im Inneren verwendet, wo die Dämmwirkung keine Rolle spielt. Bei der Innendämmung kommt mir selbst immer die Mineraldämmplatten aus Calcium-Silikat. Sie sind leicht, einfach zu bearbeiten und können direkt auf die Wand aufgebracht werden. Aber dieses Verfahren lässt sich vermutlich nicht mit Glasbausteinen kombinieren.
Wenn ihr bei Lehm bleiben möchtet bieten sich Lehmbauplatten mit einer Naturfaserdämmung an. Die Glasbausteine müssten dann in einen Holzrahmen eingefügt werden. Das wird meiner Ansicht nach aber auch bei der Verwendung von Lehmsteinen erforderlich sein.
Bei Innendämmung immer auf die Bauphysik achten (Taupunktverschiebung nach Innen) sonst kann es durch ausfallendes Wasser zu einer bösen Überraschung kommen.
Vielen Dank für die Vorschläge und den Hinweis auf die Bauphysik. Von Taupunktverschiebung hatte ich tatsächlich noch nie was gehört, muss ich zu meiner Schande gestehen . Lehmbauplatten hatten wir auch schon ins Kalkül gezogen, das wäre machbar. Die Glasbausteine haben einen festen Rahmen aufgrund der Fensternische. Ein Holzrahmen ist also nicht nötig. Also nochmals danke für die Tipps und liebe Grüße Ina
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