Haustüren aus Holz

Die Haustür ist gleich in mehrfacher Hinsicht ein besonders sensibler Bereich von jedem Hauses bzw. jeder Wohnung. Einerseits soll sie ungebetene Besucher draußen halten, andererseits aber auch einladend wirken. Und obwohl sie täglich mehrere Male am Tag geöffnet und wieder verschlossen wird soll sie dauerhaft dicht sein und vor Luftzug, Kälte und Hitze schützen.

Geeignete heimische Hölzer

Moderne Haustüren aus Holz erfüllen diese Aufgaben sehr gut. Denn Holz ist ein lebendiger Rohstoff und eignet sich durch seine warme Ausstrahlung, flexible Verarbeitungsmöglichkeiten und die hohe Widerstandskraft ideal für den Bau von Haustüren.

Da Holztüren der Witterung ausgesetzt sind, sollte das verwendete Holz eine gute Widerstandsfähigkeit insbesondere gegenüber Feuchtigkeit aufweisen. Geeignete heimische Holzarten sind Eiche, Kiefer und Lärche, welche aus ökologischen Gründen immer Spezialhölzern aus den Tropen und Subtropen vorgezogen werden sollten.

Ausführung: Vollholz oder Verbundmaterialien

Eine Haustür aus Holz kann entweder aus Vollholz hergestellt werden oder aus einem Mix unterschiedlicher Materialien. Wird die Tür komplett aus Holz gefertigt, so werden in der Regel mehrere Holzschichten miteinander verschraubt und verklebt, um ein möglichst hohe Festigkeit und Steifheit zu erzielen. Denn damit die Tür dauerhaft dicht schließt, darf sie sich nicht verziehen.

Einige Hersteller von Haustüren unterstützen dies, durch einen umlaufenden Rahmen aus Edelstahl oder Aluminium. Dieser fasst das Türblatt fest ein und sorgt so für zusätzliche Stabilität.

Es gibt aber auch noch die Variante, bei der die Haustüre innen aus Holz und außen aus Aluminium besteht. Das Holz sorgt dabei innen für behagliche Wohnlichkeit und das Aluminium außen für Robustheit.

Glaselemente verbessern die Beleuchtung im Eingangsbereich

Um im Eingangsbereich den Lichteinfall zu erhöhen, werden gerne Scheiben in die Haustüre eingebaut. Dies kann entweder als klare Scheibe oder als milchige Scheibe ausgeführt werden. Wichtig ist, dass die Scheibe den Anforderungen von Sicherheitsglas entspricht. In der Regel wird dabei Verbundsicherheitsglas verwendet. Dabei werden zwei Scheiben mit einer dazwischen liegenden Kunststofffolie durch Druck und Wärme miteinander verbunden. Verbundglas bietet einen gewissen Einbruchsschutz und hat zudem gute Wärmedämmeigenschaften. Um Wärmeverluste möglichst stark zu reduzieren, sollte das Glas mindestens als Zweifachverglasung ausgeführt sein.

Soll die Tür die Widerstandsklasse RC2 (Details siehe unten) erfüllen so muss Glas der Klasse P4A verwendet werden. Dieses Glas ist als durchwurfhemmend eingestuft und bietet dadurch einen besseren Einbruchschutz. Soll dieser weiter erhöht werden muss durchbruchhemmendes Glas verwendet werden.

Oberlichter und Seitenelemente

Ist die Türöffnung deutlich größer als das eigentliche Türblatt, so wird der Raum über bzw. neben der Tür meist durch ähnlich gestaltete Elemente eingefasst. Der Eingangsbereich wirkt dadurch großzügiger und einladender. In diesen Elementen können ebenfalls Glasscheiben eingelassen werden (z.B. über der Tür als Oberlicht).

Dämmung

Insbesondere bei Passivhäusern und Niedrigenergiehäusern sollte darauf geachtet werden, dass die Haustüre keine Wärmebrücke darstellt. Wird bei Haustüren Holz als Material verwendet, so bringt diese bereits gute Voraussetzungen mit, da Holz eine geringe Wärmeleitfähigkeit hat. Anders sieht das bei Türen aus dem Materialmix Holz / Aluminium aus, da Aluminium eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit hat. Diese Türen werden deshalb im Kern deshalb gerne mit einem hocheffektiven Dämmstoff versehen. Dabei handelt es sich meist um Poyurethan.

Doch nicht nur Dicke und Beschaffenheit des Türblatts hat einen Einfluss auf die Wärmedämmeigenschaften der Tür. Auch Türzarge und die Dichtungen spielen eine gewisse Rolle. Wichtig ist dabei, dass beim Einbau der Zarge auf Dichtigkeit geachtet wird. Dafür muss die Zarge mit einem Band winddicht mit der umgebenden Wand verklebt werden und Hohlräume ausgeschäumt oder ausgestopft werden. Zudem hat die Qualität der Türdichtungen einen Einfluss auf die Winddichtigkeit.

Einbruchssicherung

Ein wichtiger Aspekt von Haustüren ist die Einbruchssicherheit. Die Höhe der Einbruchssicherheit wird mit der sogenannten Widerstandsklassen (RC = Resistance Class) angegeben, wobei RC1 die niedrigste und RC6 die höchste Sicherheit bietet. Bei Wohnungseingangstüren wird heute in der Regel die Klasse RC2 erreicht. Eine Tür mit dieser Widerstandsklasse verhindert das Aufbrechen mit einfachen Hebelwerkzeugen wie Zange, Schraubenzieher oder Keilen über eine Dauer von mindestens drei Minuten. Höhere Widerstandsklassen kommen meist nur bei Gewerbebauten und speziellen Objektschutzanforderungen zum Einsatz.

Einen großen Einfluss auf die Einbruchssicherheit hat die Verriegelung der Tür. Heute ist bei vielen Herstellern eine 3-Punkt Verriegelung Standard. Mittlerweile gibt es aber auch Türen mit einer 5 – oder 6-Punktverriegelung. Doch die beste Ausstattung nützt nichts, wenn die Tür nicht abgeschlossen wird., was oft aus Bequemlichkeit nicht geschieht. Aus diesem Grund gibt es inzwischen Haustüren mit einer automatischen Verriegelung. D.h. beim Schließen der Tür übernehmen kleine Elektromotoren selbstständig die Verriegelung. Öffnet man die Tür von Außen mit dem Schlüssel oder von Innen mit dem Türgriff wird die Verriegelung wieder gelöst.

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