Nachträgliche Dämmung mit Lehmbauplatten
Frage von poldi | 19.06.2008
Guten Tag,
wir haben Fragen zum Einsatz von Lehmbauplatten und hoffen, dass Sie uns diese beantworten koennen:
Wir haben eine Aussenwand am Schlafzimmer mit Ziegelbausteinen, 30 cm dick, 1962 gebaut, aussen neu verputzt, Westseite.
Im Farbengeschaeft empfahl man uns als zusaetzliche Daemmung Lehmbauplatten.
- Sind diese Platten auf diesem Untergrund tatsaechlich einsetzbar ?
- Müssen die Platten auf Latten geschraubt werden ?
- Kann man direkt auf die Platten tapezieren ?
Vielen Dank.
wir haben Fragen zum Einsatz von Lehmbauplatten und hoffen, dass Sie uns diese beantworten koennen:
Wir haben eine Aussenwand am Schlafzimmer mit Ziegelbausteinen, 30 cm dick, 1962 gebaut, aussen neu verputzt, Westseite.
Im Farbengeschaeft empfahl man uns als zusaetzliche Daemmung Lehmbauplatten.
- Sind diese Platten auf diesem Untergrund tatsaechlich einsetzbar ?
- Müssen die Platten auf Latten geschraubt werden ?
- Kann man direkt auf die Platten tapezieren ?
Vielen Dank.
Antwort von | 21.06.2008
Hallo,
zunächst einmal sei festgehalten, dass Lehmbauplatten eine tolle Sache sind. Vor der Einführung der Lehmbauplatte war Lehmbau im Trockenbau nicht möglich und deshalb immer eine sehr aufwändige Angelegenheit. Mit der Lehmbauplatte ist nun sehr viel einfacher Innenwände mit dem baubiologisch wertvollen Baustoff Lehm zu realisieren.
Allerdings erscheint es mir, dass in Deinem Fall die Lehmbauplatte nicht unbedingt der richtige Baustoff ist. Die eigentliche Intention scheint ja zunächst einmal die nachträgliche Dämmung der Innenwand zu sein. Eine Lehmbauplatte hat aber keine dämmende Funktion. Es muß also zusätzlich eine Dämmung eingebracht werden. Da man bei einer Innendämmung immer die Gefahr der Kondenswasserbildung besteht, ist bei einer Vorsatzschale mit Lehmbauplatte so einiges zu beachten.
Besser erscheint mir da eine Dämmplatte auf Kalkbasis. Dort gibt es keine Hohlräume in denen Kondenswasser entstehen kann hinzu kommt die desinfizierende Wirkung des Kalks. Um solch eine Dämmung diffusionsoffenzu halten, sollte nicht tapeziert werden, sondern lediglich ein Kalkputz aufgebracht werden. Auch bei der Lehmbauplatte wäre tapezieren nicht die sinnvolle Oberflächenendbehandlung. Um die positiven Eigenschaften des Lehms voll zur Geltung zu bringen wäre ein Lehmputz oder Lehmfarbe geeigneter.
zunächst einmal sei festgehalten, dass Lehmbauplatten eine tolle Sache sind. Vor der Einführung der Lehmbauplatte war Lehmbau im Trockenbau nicht möglich und deshalb immer eine sehr aufwändige Angelegenheit. Mit der Lehmbauplatte ist nun sehr viel einfacher Innenwände mit dem baubiologisch wertvollen Baustoff Lehm zu realisieren.
Allerdings erscheint es mir, dass in Deinem Fall die Lehmbauplatte nicht unbedingt der richtige Baustoff ist. Die eigentliche Intention scheint ja zunächst einmal die nachträgliche Dämmung der Innenwand zu sein. Eine Lehmbauplatte hat aber keine dämmende Funktion. Es muß also zusätzlich eine Dämmung eingebracht werden. Da man bei einer Innendämmung immer die Gefahr der Kondenswasserbildung besteht, ist bei einer Vorsatzschale mit Lehmbauplatte so einiges zu beachten.
Besser erscheint mir da eine Dämmplatte auf Kalkbasis. Dort gibt es keine Hohlräume in denen Kondenswasser entstehen kann hinzu kommt die desinfizierende Wirkung des Kalks. Um solch eine Dämmung diffusionsoffenzu halten, sollte nicht tapeziert werden, sondern lediglich ein Kalkputz aufgebracht werden. Auch bei der Lehmbauplatte wäre tapezieren nicht die sinnvolle Oberflächenendbehandlung. Um die positiven Eigenschaften des Lehms voll zur Geltung zu bringen wäre ein Lehmputz oder Lehmfarbe geeigneter.
Was bitteschön, sind Dämmplatten auf Kalkbasis?
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