Wandheizung Flächenheizung für optimalen Wohnkomfort

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Ein Heizkörper kann seine Wärme grundsätzlich auf zwei verschiedene Weisen abgeben

  • durch Erwärmung der Luft (Konvektion)
  • durch Strahlungswärme

Eine Erwärmung der Luft ist die einfachste Form der Raumerwärmung, denn Konvektionsheizkörper sind klein und kompakt. Durch die Lufterwärmung kommt es allerdings zu einer Luftzirkulation im Raum und damit verbunden zu unerwünschten Staubaufwirbelungen. Hinzu kommt dass die Luft austrocknet und so für ein ungünstiges Wohnraumklima sorgt.

Eine Wandheizung erzeugt besonders viel Strahlungswärme

Demgegenüber wird die Strahlungswärme als angenehme Wärme empfunden. Sie besteht aus elektromagnetischen Wellen, wie wir sie von der Sonne kennen. Körper die der Strahlungswärme ausgesetzt sind, werden direkt erwärmt ohne dass es zu einer Erwärmung der Luft kommt.

Ein Heizungssystem bei dem der der größte Teil der Wärme als Strahlungswärme abgegeben wird, ist die Wandheizung. Sie schafft dadurch eine sehr behagliche Wohnatmosphäre.

Trockenbau oder Unterputzverlegung möglich

Eine Wandheizung eignet sich sowohl für Außen, wie auch für Innenwände. Dabei werden Heizrohre entweder direkt auf dem Mauerwerk oder einer Dämmschicht verlegt und befestigt oder sie werden in die Dämmschicht integriert. Bei der ersten Ausführung befinden sich die Heizrohre in der Wärmeverteilschicht, die meist aus einem Wandputz besteht. Werden die Heizrohre in die Dämmung integriert, so kann als Wärmeverteilschicht neben einem Wandputz auch eine Trockenbauplatte verwendet werden. Die Wärmeverteilschicht kann mit zusätzlichen Wandbelägen wie Tapete, Anstrich, Strukturputz oder Fliesen belegt werden. Als Putze eigenen sich Kalk-, Gips-, Lehm- oder Silikat- weniger Zementputze, da diese zu starr sind und der Wärmeausdehnung nicht genügend nachgeben. Die Notwendigkeit einer Putzbewehrung hängt von dem verwendeten Wandheiz- und Putzsystem ab. Bei größeren beheizten Wandflächen können Bewegungsfugen erforderlich sein.

Flächenheizungen und Lehm passen optimal zusammen

Eine Wandheizung wird sehr gerne mit dem Baustoff Lehm kombiniert. Dies liegt daran, dass Lehm die positiven Merkmale einer Wandheizung in idealer Weise unterstützt. So wirkt Lehm feuchteregulierend und ist ein idealer Wärmespeicher. Zudem wird Lehm als „warmer“ Baustoff empfunden. Mitlerweile kann der Baustoff Lehm in Verbindung mit einer Flächenheizung nicht nur als Lehmputz sondern auch im Trockenbau mit Lehmbauplatten realisiert werden.

Wandheizungen sind Niedertemperaturheizungen und eignen sich deshalb sehr gut für den Einsatz in Niedrigenergiehäusern. Durch die niedrige Vor- und Rücklauftemperatur können sie sehr gut mit einer Wärmepumpe und der Brennwertechnik kombiniert werden.

So wird die Wandheizung zur Wandkühlung

Leitet man statt warmen kaltes Wasser durch das Rohsystem in der Wand, so erhält man eine Wandkühlung. Gegenüber konventionellen Klimaanlagen hat diese den Vorteil, völlig geräuschlos zu sein und keine Zugluft zu erzeugen. Und steht als Heizung eine kühlungsfähige Erdwärmepumpe zur Verfügung, dann ist auch der Energieaufwand geringer.

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