Altbausanierung DENA rät zur Effizienzhaus-Sanierung
Eine Vergleichsrechnung der Deutschen Energie Agentur GmbH (dena) zeigt, dass die Sanierung eines Altbaus zum Effizienzhaus langfristig eine lohnende Investition ist. Die jährlichen Heizkosten für eine vierköpfige Familie haben sich in den letzten 10 Jahren von 1.365 Euro auf 2.730 Euro verdoppelt. Grundlage der Berechnung ist ein unsaniertes Einfamilienhaus, Baujahr 1970, mit 144 Quadratmetern Grundfläche und einem 4-Personen-Haushalt. Mit der energetischen Sanierung zum Effizienzhaus, so die dena, lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 80 Prozent senken.
Eine umfassende Sanierung zum Energiestandard Effizienzhaus 55 könnte beispielsweise durch eine Dämmung der Außenfassade, des Daches (beziehungsweise der obersten Geschossdecke) und der Kellerdecke, den Einbau einer hochwertigen 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung, den Austausch der alten Heizungsanlage gegen einen effizienten Brennwertkessel mit Solarthermie und den Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung erreicht werden. Für die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen veranschlagt die dena rund 64.000 Euro. Davon betragen die energiebedingten Mehrkosten, also die Kosten, die für die energetische Sanierung anfallen, 30.000 Euro. Die übrigen Kosten entstehen durch die ohnehin notwendigen Standardsanierungsmaßnahmen.
Nach Angaben der dena können so bei einer Energiepreissteigerung von drei Prozent bereits nach 10 Jahren 24.830 Euro Heizkosten gespart werden, nach 15 Jahren sind es bereits 40.300 Euro.
Um sicherzugehen, dass der gewünschte Einspareffekt auch eintritt, empfiehlt die dena den Effizienzhaus-Sanierern zum einen, von Anfang an einen Energieberater hinzuzuziehen, zum anderen nach dem dena-Gütesiegel Effizienzhaus zu fragen und eine abschließende Zertifizierung zu vereinbaren.